Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2008 war die Überreichung eines besonderen Geschenks der Ortsgruppe an den Heimatort Vossenack .
Aus Anlass des runden Jubiläums übergibt er den Bürgerinnen und Bürgern ein Kunstwerk zum Thema „Eifel", welches seinen Standort auf dem Baptist-Palm-Platz finden soll - also im Zentrum des Dorfes. Mit diesem Kunstwerk möchte der Jubilar die Orte Vossenack, Simonskall und Raffelsbrand sowie die Gemeinde Hürtgenwald kulturell bereichern.
Der allseits bekannte Künstler, Priester und Lehrer am Franziskus-Gymnasium Vossenack, Pater Laurentius U. Englisch OFM, hat diese Idee von Bruno Linzenich mit Interesse aufgenommen und umgesetzt. Seine künstlerische Vorstellung, im Zentrum des Dorfes einen 9 Meter hohen „Eifelbaum" aus Edelstahl zu bauen, haben der Vereinsvorstand, der Gemeinderat und -verwaltung sowie die Vereins- und Dorfgemeinschaft Vossenack e.V. mit großem Interesse aufgegriffen.
In der „Baumkrone" sind die Menschen, die Tiere, die Natur und die Landschaft repräsentiert - eben Motive, die sich auf den Ort und die Eifel beziehen. Die Elemente Metall, Felsen, Wasser und Licht geben der Skulptur eine dynamische Erscheinung. Neben der bekannten „Kreuzgruppe" des gleichen Künstlers, die auf dem Gemeindefriedhof steht, ist diese neue monumentale Skulptur wieder ein Anziehungspunkt, besonders für Kunstinteressierte.
Die ersten Gedanken von Pater Laurentius zu diesem Kunstwerk charakterisieren seine Arbeit. Er schreibt:
Auf dem Baptist-Palm-Platz an der Vossenacker Kirche soll zum 100. Geburtstags des Eifelverein Vossenack ein Monument errichtet werden, das nicht nur die Philosophie des Vereins, sondern für alle die Landschaft und die Menschen mit den Tieren und der Natur repräsentiert. Die Tradition eines Wappenbaumes inmitten von Ortschaften aufgreifend, habe ich einen stilisierten Baum entworfen, der aus Felsbrocken des Kalltales ragt. Die wasserreiche Landschaft findet lebendigen Ausdruck durch das fließende Wasser, das über die Felsen zirkuliert. Der Dorfbrunnen bekommt vor der Kirche eine erhöhte Symbolkraft, das Symbol von Leben. Baum, Tier und Mensch mit seinen Aktivitäten entfalten sich in vier Stufen in die Höhe. Und so endet im Flug des Vogels die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Die Leichtigkeit der transparenten Gestalten korrespondiert mit dem Wind und wird durch das blinkende Material von Edelstahl gesteigert. Die Nähe des steinernen Gotteshauses lädt nicht nur die Bedeutung auf, sondern bildet einen verstärkenden formalen Kontrast. Der Baum aus der Erde zum Licht des Himmels wachsend ist ein uraltes Symbol. Er erinnert an die Mitte des Garten Eden und verstärkt hier die Mitte des Ortes Vossenack. Dem Betrachter sollen die fröhlichen Gestalten die Schönheit der Gegend bewusst machen: Wild und Wald, Musikanten und Tanzende, Wanderer und Radler, das Vieh und Reiter mit Burg.
Beschreibung und Bilder Eifelbaum
An der Entstehung des Kunstwerks „Eifelbaum" waren neben dem Künstler Pater Laurentius U. Englisch OFM folgende Personen und Firmen maßgeblich beteiligt:
Idee und Projektleitung: Bruno Linzenich, Eifelverein Vossenack
Planung Tiefbauarbeiten: Ingenieurbüro Nork + Berger - Dipl. Ing. Bernd Nork
Planung Hochbauarbeiten: Architekt Walter Kiszio, Vossenack
Metallarbeiten: Metallbau Wolfgang Richter, Hürtgenwald-Horm
Tiefbauarbeiten: Fa. Oevermann, Niederlassung Düren
Elektrotechnik: Elektrotechnik Dipl. Ing. Ralf Linzenich, Vossenack
Installationen: Fa. Günter Stockmann GmbH, Nideggen-Schmidt
Transporte: Fa. Peter u. Thomas Krumpen, Raffelsbrand