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Kinder lernen auf der Kräuter- wanderung des Eifelvereins OG Vossenack vieles über essbare Wildpflanzen. Wilde Kräuter waren schon immer für die Menschen wertvolle Begleiter. Das Wissen, welche Pflanzen essbar sind... |
Das Wissen, welche Pflanzen essbar sind und welche Pflanzen eine heilende Wirkung haben, ist in unserer Supermarkt-Gesellschaft weitgehend verloren gegangen. Wie erkennt man essbare Wildkräuter und wie werden sie zubereitet? Das wissen zumindest nun diejenigen Kinder, welche an der Kräuterwanderung der Ortsgruppe Vossenack im Eifelverein unter der fachmännischen Leitung des Agrarwissenschaftlers Dr. Rainer Wiertz teilgenommen haben. Organisiert hatte dies der Fachwart für Familien und Jugend, Norbert Unterberger.
Unter kompetenter Anleitung durchforsteten die Kinder Wald, Hecken und Wiesen und lernten auf ihrer Entdeckungsreise Gundermann, Nelkenwurz, Rainkohl (wurde früher als Kohlersatz gekocht), Hirtentäschel, Wiesenschaumkraut und andere essbare Pflanzen kennen.
Eine Spezialität sind Spitzwegerichknospen mit Honig. Selbst das allgemein bekannte Gänseblümchen, aus denen die Kinder sonst kleine Kränze flechten, können dem Wildkräutersalat beigefügt werden und verleihen diesem einen nussigen Geschmack. Auch Giersch, das lästige, schnellwachsende Wildkraut im Garten, lässt sich auf vielfältiger Weise nutzen (Tee, im Salat oder als Snack bei der Gartenarbeit) und hat dabei noch eine heilende Wirkung. Brennnesseln können nicht nur brennen, man kann sie auch essen. Darüber hinaus sind sie ein wertvoller Eisenlieferant.
Am Ende der pflanzlichen Schatzsuche wurde, selbstgemachtes Brot mit Wildkräutern, Quark mit Wildkräutern und einer essbaren Dekoration aus Lungenkraut, Gänseblümchen und Veilchen verkostet.
Anklang bei Groß und Klein fand eine Nascherei aus frittierten Brennnesseln und Giersch. Auch ein Getränk aus Holunderblüten mit Kornelkirsche mundete allen.
